Endstation Seeshaupt Endstation Seeshaupt Endstation Seeshaupt Endstation Seeshaupt Endstation Seeshaupt Endstation Seeshaupt Endstation Seeshaupt Endstation Seeshaupt

Endstation Seeshaupt

„Endstation Seeshaupt“ dokumentiert die Fahrt des Todeszuges, der im April 1945 mit ca. 4000 KZ-Häftlingen aus dem Dachauer Außenlager Mühldorf-Mettenheim auf eine Irrfahrt durch Bayern geschickt wurde, mit dem Ziel, die Häftlinge in den Alpen vor den alliierten Truppen zu verbergen. Während der Zugfahrt entlang der damaligen Strecke, erzählt Louis Sneh, ein Überlebender des Holocaust, vom Leiden im Lager, von Hunger, Krankheit und Tod, von den Zwischenfällen in Poing, München, Beuerberg und von der Befreiung in Seeshaupt. Auch Max Mannheimer, der nach einer Odyssee durch die Konzentrationslager nach Mühldorf kam und mit Flecktyphus diese Zugfahrt überstand, berichtet in dem Film von seinen persönlichen Erlebnissen.

„Endstation Seeshaupt“ baut eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft, indem er aufzeigt, wie durch die bewusste Reflektion der eigenen Geschichte Traumata überwunden und innere Versöhnungsprozesse in Gang gesetzt werden. Er dokumentiert Aussagen von Zeitzeugen sowie die Erinnerungsarbeit engagierter Bürger und die positive Auseinandersetzung von Schülern und Jugendlichen mit der Vergangenheit des Nazi-Regimes – so wie es Max Mannheimer bei seinen Vorträgen formuliert: „Ihr tragt keine Verantwortung, für das was geschehen ist, aber Ihr tragt Verantwortung für das, was in Zukunft geschehen wird.“


Filminfos:

Dokumentarfilm, 94 Minuten, Full HD, 16:9, Farbe/SW, Deutsch/Oberbayrisch, Stereo

Kinostart Deutschland:

21. April 2011

Verleihförderung:

FilmFörderFonds Bayern

Produktion:

Konzept+Dialog.Medienproduktion (Walter Steffen)

Mitwirkende:

Louis Sneh
Max Mannheimer
sowie (in der Reihenfolge ihres Auftrittes)
Uri Chanoch, Edwin Hamberger, Franz Haider, Hans Steinbiegler, Hans Niedermayer, Karl Orth, Heinrich Mayer, Lisa Brandl, Sven Weidner, Daniel Sedlacek, Leo Brux, Peter Libossek, Michael Bromberger, Johann Baur, Maria Stenuf, Manfred Boksch, Erich Biersack, Annemarie Gutmann, Judi Grosch, Barbara Hackl, Herbert Reich, Stephan Wanner, Uwe Hausmann, Ursula Huber, Renate von Fraunberg, Bero von Fraunberg, Peter Westebbe, Ursula Hoffmann, Michael Seitz, Lehrer und Schüler der Grundschule Seeshaupt, u.v.a.

1. Kamera:

Christoph Grabner (Ißmayer) | FrogFish

Ton & Assistenz:

Martin Wunschick

2. Kamera:

Matthias Obermeier, Martin Wunschick, Ludwig Zitzelsberger, Walter Steffen

Regie 2. Unit:

Manfred Birkl

Maske:

Constanze Madlindl

Technischer Support:

C.A.I. Systeme GmbH, Berlin (Armin Ißmayer & Daniel König)

Farbkorrektur:

Jörg Ch. Knochen | FrogFish

Dramaturgische Beratung:

Gül Oswatitsch

Schnitt, Animationen & Compositing:

Martin Wunschick

Sprachaufnahmen:

L-Tonstudio Phillip Kudelka

Sprecher:

Kia Ahrndsen
Ferdinand Dörfler

Mischung:

Chris Heyne

Musik:

Bernd Petruck

Buch & Regie:

Walter Steffen

Auszeichnungen:

Dokumentarfilm des Monats, Prädikat „wertvoll“, Deutsche Film- und Medienbewertung | Dezember 2012

Kulturpreis des Landkreises Weilheim-Schongau | Dezember 2011

Einstufung von „Endstation Seeshaupt“ durch die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem als wichtiger neuer Film über den Holocaust & Aufnahme in das Archiv / Visual Center mit hebräischen Untertiteln | August 2011

Offizielle Auswahl, Independent Days Filmfest, Karlsruhe | Mai 2011

Das Bayerische Kultusministerium empfiehlt „Endstation Seeshaupt“ für den Einsatz in Schulen: „Ein wertvoller Dokumentarfilm.“ | März 2011

Verleihförderung des FilmFernsehFonds Bayern für den Kinostart | Dezember 2010

Nominierung Horizonte-Filmpreis, Fünf Seen Filmfestival, Starnberg | Juli 2010

Weitere Informationen:

www.endstation-seeshaupt.com

Pressestimmen:

„Der Seeshaupter Filmemacher Walter Steffen hat einen eindringlichen Dokumentarfilm über den Todeszug gedreht - Endstation Seeshaupt“ Süddeutsche Zeitung

„Zu Wort kommen in dem Film die ehemaligen KZ-Insassen Louis Sneh und Max Mannheimer. Auf bewundernswert ruhige Art und frei von Groll schildern sie in der Dokumentation ihre leidvollen Erlebnisse auf der tagelangen und menschen-unwürdigen Fahrt. Zu Wort kommen auch Zeitzeugen, die vor 65 Jahren an der Strecke zwischen Mühldorf und dem Starnberger See lebten... ...Es ist gerade diese Mischung, die der Dokumentation ihre beeindruckende Wirkung verleiht...“ Münchner Merkur

„Es ist ein eindringlicher Film, den Walter Steffen zum 65. Jahrestag des Todeszuges gedreht hat. Er mischt sich nicht ein, lässt erzählen... Walter Steffen will mit dem Film vor allem versöhnen. Er will die Geschichte erzählen, wie sie war. Aber auch ein Zeichen setzen für eine gemeinsame Zukunft...“ Starnberger SZ

„Der Dokumentarfilm „Endstation Seeshaupt“ beeindruckt die Zuschauer in der Starnberger Schlossberghalle... ...Bis unmittelbar vor der Weltpremiere des fertig geschnittenen Films hatte Steffen daran gearbeitet und das Ergebnis ist in seiner Sorgfalt und leisen Wucht überwältigend...“ Starnberger Merkur

„...Ich kenne fast alle Filme über den Holocaust, aber Ihr Film ist wirklich etwas besonderes, weil er von der Vergangenheit in die Zukunft weist. Ihren Film muss die Welt sehen...“ Uri Chanoch, Vorsitzender der Vereinigung der Überlebenden der Außenlager Dachau Landsberg/Kaufering

„...Es ist unglaublich gut gelungen, das Grauen in unsere Heimat hier einzubetten, was für mich eine ganz neue Erfahrung war - meistens ist es doch immer "weit weg"... ...Der Film hat mich in seiner Klarheit und Strenge sehr beeindruckt...“ Dagmar Wagner, Regisseurin

„Was diesen Film so großartig macht ist, dass er mit historischer Genauigkeit ohne jeglichen nachgespielten "guidoknoppschen" Aufwand die damaligen Ereignisse darstellt und sie gleichzeitig sensibel verwebt mit der unmittelbaren Gegenwart. Das gibt dem Thema eine Direktheit, der sich niemand entziehen kann, der sich aber auch niemand entgegenstellen kann, weil der Film niemals polarisiert. Und so ist – vor allem dank dieses wundervollen Herrn Sneh – ein Beitrag von unschätzbarem Wert gelungen. Ich wünsche diesem Film den größten denkbaren Publikumserfolg!...“ Walter Erpf, Autor & Musiker

„...indem der Film die Zeitzeugen wirklich sprechen lässt und ihre Aussagen nicht interpretiert wird er zu einem unglaublich eindrucksvollen und berührenden Dokument. Ulrike Hofmann

„...Das wunderbare ist, dass Sie eine Geschichte des Grauens erzählen, die uns dennoch Hoffnung gibt und uns unsere Verpflichtung aufzeit...“ Dorothea Föppl, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit München e.V.

„Es ist nur schwer möglich, diesen dunklen Teil deutscher Geschichte in dem heutigen idyllischen Oberbayern zu verorten, geschweige denn mit friedlichen Plätzen wie Poing oder Seeshaupt zu verbinden. Doch genau das ist der Kunstgriff dieses eindringlichen Dokumentarfilms von Walter Steffen: Vergangenheit und Gegenwart so eng miteinander zu verknüpfen, dass schließlich eine Brücke zu einer hoffnungsvollen Zukunft entsteht. Nicht zuletzt dank des sensibel und offen nach außen getragenen Versöhnungsprozesses von Luis Sneh ist dies voll und ganz gelungen. kino.de

„Endstation Seeshaupt“ wurde gefördert von:

Die Seeshaupter Bürgerstiftung
Stiftung Bayerischer Gedenkstätten
Stadt Mühldorf
Gemeinde Ampfing
Gemeinde Poing
Kulturreferat Stadt München
Gemeinde Eurasburg-Beuerberg
Stadt Penzberg

Verleihförderung:

FilmFernsehFond Bayern

Internationaler Vertrieb:

Ruth Diskin Film, Jerusalem